Feuerwehr

Schwarzenbek

Übung der 4. Wasserförderbeitschaft

Dienstag, 27.03.2018 08:28 von Jan Piossek

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Als 2002, 2006, 2011 und 2013 das Hochwasser der Elbe Lauenburg bedrohte, waren Unterstützungskräfte aus ganz Schleswig-Holstein in Lauenburg mit im Einsatz, um die Stadt gegen die drohenden Fluten zu verteidigen. Daraus entwickelte sich schließlich die Idee, landesweit so genannte Feuerwehr-Bereitschaften einzurichten, die zu speziellen Einsätzen ausrücken können. Jeder Einsatzleiter soll vorab wissen, was er auf welche Anforderung hin von wo bekommen kann. Die FF Schwarzenbek ist in mehreren Bereitschaften mit Mannschaft und Gerät beteiligt.

Unter dem Kommando des Lauenburger Zugführers Florian Grundmann übte jetzt die Wasserförderungs-Bereitschaft des Kreisfeuerwehrverbandes (KFV) zum ersten Mal praktisch. „Im vergangenen Jahr wurde zunächst nur die Alarmierung der neuen Bereitschaften durchgespielt. Wir haben jetzt mit einer Kolonnenfahrt zu unserem Übungsort angeknüpft und werden im nächsten Jahr auch eine große Einsatzübung absolvieren“, berichtete Grundmann. 130 Feuerwehrleute und Mitglieder des Technischen Hilfswerks (THW) hatten sich am Sonnabend im Lankener Gewerbegebiet getroffen und waren dann vor dort aus als Kolonne zum Stichkanal nach Büchen gefahren. Mit 22 Fahrzeugen. Die Wasserförderung über lange Wegstrecken, der Einsatz der Hochleistungspumpen, die es im KFV und beim THW gibt, sowie der Bau eines Sandsackwalls wurden diesmal trainiert.

Im KFV gibt es Bereitschaften für allgemeine Aufgaben (je eine im Südkreis und eine im Nordkreis), für technische Hilfe, für Wasserförderung und Wassertransport. Grundmann: „Primär sind die Bereitschaften dafür vorgesehen, bei Großschadenslagen innerhalb von 24 Stunden einsatzbereit zu sein, um Kräfte in den betroffenen Regionen zu unterstützen. Allerdings können Teilkomponenten auch jederzeit bei größeren Einsätzen im Kreisgebiet ohne diesen Vorlauf angefordert werden.“ Wenn beispielsweise bei einem Waldbrand Löschwasser besorgt und transportiert werden müsste.

Im Einsatzfall würde die Bereitschaft drei bis vier Tage autark arbeiten können, sich dann selbst abwechseln oder durch eine andere Bereitschaft ablösen lassen. Für die Verpflegung von bis zu 200 Einsatzkräften ist die Versorgungsgruppe der DLRG Lauenburg eingebunden. Auch die übte am Sonnabend praktisch – und sorgte für das Mittagessen am Stichkanal.

„Ich bin zufrieden, die Kolonnenfahrt war anspruchsvoll und hat gut geklappt und auch das Interesse an der Ausbildung ist da“, zog Grundmann Bilanz.

 

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